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CDU Dresden fordert, nach dem Planungsfiasko muss das Blaue Wunder Chefsache werden

CDU Dresden fordert, nach dem Planungsfiasko muss das Blaue Wunder Chefsache werden

Planungsfiasko- Blaues Wunder muss Chefsache werden

Die Dresdner CDU kritisiert die neuesten Kostensteigerungen für die Sanierung des „Blauen Wunders“, die Baubürgermeister Kühn angekündigt hat. Innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit sind die ursprünglich geplanten Kosten von 45 auf inzwischen 160 Millionen Euro geradezu explodiert.

Der Kreisvorsitzende, Dr. Markus Reichel, wie auch der Fraktionsvorsitzende, Peter Krüger, sehen den Oberbürgermeister in der Pflicht, das Projekt zur Chefsache zu machen.

Dr. Markus Reichel: „Ich fordere den OB dazu auf, das Blaue Wunder zur Chefsache zu machen. Es ist nicht nachvollziehbar, wie unsolide derart bedeutsame Projekte durch die Verwaltung geplant und vorbereitet werden. Ich bitte den OB insbesondere den Bürgern zu erklären, wie sich dieses Planungsfiasko auf bereits geplante Projekte auswirken wird“

Peter Krüger: „Es ist nicht nur für Außenstehende schwer verständlich, wenn die Verwaltung aller halben Jahre neue Kostensteigerungen für das Blaue Wunder ankündigt. Wir dürfen nicht vergessen: das Straßen- und Tiefbauamt ging ursprünglich von Gesamtkosten in Höhe von 45 Mio. Euro für die Sanierung aus. Vor nicht einmal acht Wochen hat der Stadtrat den neuen Haushalt beschlossen. Darin enthalten waren auch Mittel für das Blaue Wunder. Zu diesem Zeitpunkt sicherte die Verwaltung noch Gesamtkosten von 88 bis maximal (!) 121 Mio. Euro zu. Da war selbst ein Sicherheitszuschlag bereits enthalten. Und jetzt soll plötzlich mit Kosten von 160 Mio. Euro zu rechnen sein? Das weckt natürlich nicht nur Zweifel an der Professionalität der städtischen Planer, sondern deutet auch auf Defizite im Geschäftsbereich von Baubürgermeister Stefan Kühn (B90/Die Grünen) hin. Insbesondere halte ich es für einen ganz schlechten Stil des Bürgermeisters, so kurz nach dem Haushaltsbeschluss weitere Mehrkosten von fast 40 Mio. Euro aus dem Hut zu zaubern. Angesichts der Bedeutung dieser Elbquerung – sowohl aus Denkmalschutzsicht als auch aufgrund ihrer verkehrlichen Bedeutung, unterstütze ich die Forderung an den OB, dieses Projekt jetzt zur Chefsache zu machen.“