Illustration Carolabruecke Ccdu Dd

Carolabrücke bleibt vierspurig und bekommt zusätzliche Radwege

Die Carolabrücke bleibt vierspurig und bekommt zusätzliche Radwege. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Diese Elbquerung muss leistungsfähig bleiben. Dabei ist uns die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer wichtig. Die Anpassungen an geltende Standards sorgen für mehr Fußgänger- und Radfahrerschutz.

Die CDU kämpft für Tempo und Qualität beim Neubau der Carolabrücke. Wir wollen einen Ersatzneubau - aber keine Kopie. Das geht auch ohne langwieriges Planfeststellungsverfahren. Gerade in diesem städtebaulich sensiblen Bereich gilt es aber, den vorhandenen Spielraum zu nutzen.

Dafür denken wir neu. Mit einem Ideen-Wettbewerb wollen wir die Chance eröffnen,aus innovativen Lösungen den besten Entwurf auszuwählen. Die genaue Verkehrsführung, die Anzahl der Kfz-Fahrspuren und die optische Gestaltung der Brücke überlassen wir dabei nicht der Verwaltung.

Das sind die Rahmenbedingungen.

1. Keine weiteren Pfeiler in der Elbe.

Die Elbe ist eine Bundeswasserstraße. Der eine Pfeiler hat Bestandsschutz, mehr ist nach geltendem Recht nicht zulässig. Die Elbe fließt außerdem unter der
Carolabrücke in einer Biegung, sodass Schlepper viel mehr Platz brauchen. Ein Wiederaufbau der alten historischen Sandsteinbrücke ist daher ausgeschlossen.
2. Blickbeziehungen und Denkmalschutz
Wir wollen den Blick auf die denkmalgeschützte Sachgesamtheit Königsufer und Brühlsche Terrasse bewahren. Der Denkmalschutz gibt vor: „eine flache, schlanke, weitgespannte Baukonstruktion ohne obenliegende Tragstruktur“ und ohne sichtbare Stahlkonstruktion.
3. Leistungsfähigkeit in einer wachsenden Stadt
Dresdens Wirtschaft wächst und zieht tausende Menschen neu in unsere Stadt. Wir bauen für Jahrzehnte. Niemand weiß, wie sich Dresden, die Technik und der Verkehr in Zukunft entwickeln. Verlässliche Prognosen gibt es dafür nicht. Für uns steht fest: diese wichtige Elbquerung muss nicht nur im Jahresmittel, sondern im Alltag und insbesondere im Berufsverkehr für die Menschen und die Wirtschaft funktionieren.

Wir machen Tempo:
Die Planung muss sofort beginnen. Das zweistufige Verfahren – erst Beschluss des Ersatzneubaus, dann Beratung der Aufgabenstellung für die Ausschreibung – machen wir nicht mit.
Im Ergebnis vieler Gespräche mit Brückenbauexperten, Handwerk, Wirtschaft und Bürgerschaft hat die CDU-Fraktion ihre Prioritäten für den Neubau der
Carolabrücke festgelegt.

Diese Aufgabenstellung haben wir noch vor der Sommerpause im Stadtrat beschlossen, damit die Planung schneller startet:
• zwei Auto-Fahrspuren in jede Fahrtrichtung
• zweigleisige Straßenbahntrasse
• regelkonformer und getrennte Rad- und Fußwege, bei einer Lösung auf einer Ebene, soll der Radweg in Richtung Altstadt direkt neben der Fahrbahn geführt werden,
• die angegebenen Anpassungsmöglichkeiten in der gutachterlichen Stellungnahme – beispielsweise für die optische Aufwertung – sind auszunutzen.
• die Anbindung der Radwege an den Elberadweg soll aufgrund der vorhandenen Schutzgebiete und damit verbundenem erhöhten Genehmigungsaufwand
ebenso wie mögliche Veränderungen der Verkehrsführung auf den Brückenköpfen in eigenen, getrennten Planungsverfahren behandelt werden.

Wir wollen die beste Lösung für den Neubau der Carolabrücke - mit Ideen-Wettbewerb und ohne unnötigen Genehmigungsaufwand Wir können uns auch vorstellen, den Vehrkehr über zwei Ebenen zu führen und die Aufenthaltsqualität und Sicherheit deutlich zu verbessern. Mit einer klaren Zielstellung können die Expertenteams aus Architekten und Ingenieure zeigen, was geht. Wichtig ist dafür ein rechtssicheres Verfahren.

Wie die St. Petersburger Straße zukünftig gestaltet wird, ist völlig unabhängig davon, ob 4 KfZ-Fahrspuren über die Carolabrücke führen. Im Rahmen des Ersatzneubaus ist ein attraktiver Neubau mit regelgerechten Radwegen auch auf einer Ebene möglich, das zeigt die Darstellung der Stadtverwaltung.

Nur Ideologen schicken stattdessen die Dresdnerinnen und Dresdner, die Pendler, Handwerker und Dienstleister in den Stau. Das wird es mit uns nicht geben. Wir wollen eine leistungs- und zukunftsfähige Carolabrücke - schnellstmöglich.