Leuben ist ein Stadtteil von Dresden und seit 1991 auch Zentrum eines der zehn Stadtbezirke der Stadt. Leuben mit Dobritz-Süd und Niedersedlitz-Nord ist ein statistischer Stadtteil, der neben Leuben auch Teile von Dobritz und Niedersedlitz einschließt. Er liegt südöstlich der Dresdner Innenstadt auf Altstädter Elbseite recht zentral im Elbtalkessel.
Das Gebiet Leubens war bereits in der Steinzeit besiedelt. Im Mittelalter zunächst von Sorben bewohnt, erlangte Leuben als Kirchdorf Bedeutung. Ein wohlhabendes Dorf war es jedoch nie und wurde mehrfach durch Kriege und Großbrände stark beschädigt. Dörfliche Strukturen erhielten sich bis weit ins 19. Jahrhundert, bevor sich in Leuben im Zuge der Industrialisierung zahlreiche Betriebe ansiedelten. Der Zuzug von Arbeitern führte zu verschiedenen Wohnungsbauprogrammen, die ab 1911 durch eine Baugenossenschaft realisiert wurden. Während der DDR-Zeit wurde Leuben Zentrum eines Großprojekts in Plattenbauweise, dem weite Teile des erhaltenen historischen Dorfkerns zum Opfer fielen. Der Stadtteil ist bis heute durch die Industrialisierung und den Wohnungsbau in der DDR geprägt. Zu den bedeutendsten Bauwerken des Stadtteils zählen das Rathaus und die neogotische Himmelfahrtskirche.