Blue Hour 2536428

These 8: Ein nachhaltiges Verkehrssystem führt zu ausgewogener Stadtentwicklung

Langfristig denken

Unser Leitbild: Mobilität für ALLE

Die CDU ist eine Volkspartei, eine Partei der Freiheit und Verantwortung und eine Partei der sozialen und ökologischen Marktwirtschaft. Unser Leitbild für die Mobilität in Dresden baut darauf auf. Die Dresdner Verkehrspolitik richtet sich daher an den Mobilitätswünschen der Bürger und den Anforderungen der Wirtschaft aus. Zugleich behält sie stets die Umwelt-, und Gesundheitsziele, städtebauliche Aspekte sowie Kostenbelastungen im Blick. Wir wollen eine lebenswerte Stadt und attraktive Mobilität für alle Dresdner. Dabei wollen wir den veränderten Anforderungen der Gesellschaft nach mehr Stadtgrün, mehr Platz für das Fahrrad, besserem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), mehr Fußgängerfreundlichkeit sowie mehr Car- und Bike-Sharing-Angeboten Rechnung tragen. Die Dresdner CDU will den gesellschaftlichen Fortschritt aktiv gestalten. Wissenschaft, Technik und Technologieoffenheit sind dabei unverzichtbar. Maß und Mitte bei Konflikten zwischen unterschiedlichen Verkehrsformen - das ist unser Markenzeichen.

Unsere Ziele:

  1. Wir wollen eine gute Einbindung in regionale, deutschlandweite und internationale Verkehrssysteme.
  2. Wir wollen ein Mobilitätsversprechen für ALLE Dresdner. Dabei soll die freie Verkehrsmittelwahl unbedingt erhalten bleiben.
  3. Die beste Lösung in der Mobilitätspolitik ist die Reduzierung und Vermeidung von Verkehrserfordernissen, hauptsächlich durch Stadt- und Regionalplanung (Stadt der kurzen Wege) und die Bündelung von Verkehrsbedürfnissen.
  4. Veränderungen im Verhalten in diese Richtung wollen wir durch Anreize und nicht durch Restriktionen oder Verbote erreichen. Die städtische Verkehrspolitik soll durch vielfältige Angebote ein optimales Ergebnis ermöglichen. Verkehrsbauten und Verkehrsraum sind öffentliche Güter. Ihre individuelle Nutzung kann in Maßen etwas kosten.
  5. Dresdner Randlagen und Ortschaften sowie das Umland sollen deutlich besser an den ÖPNV angeschlossen werden. Für den Radverkehr wollen wir zentrale Radwegachsen und Radschnellwege schaffen und dort, wo Defizite sind, mehr Platz, eigene Verkehrsanlagen und mehr Sicherheit schaffen.
  6. Hauptachsen und Hauptknotenpunkte müssen leistungsfähig bleiben, Wirtschaftsverkehr muss funktionieren.

Was wir planen:

Verkehrsplanung, -führung und Verkehrssicherheit

  1. Stadt- und Verkehrsplanung müssen interdisziplinär gestaltet werden.
  2. Wir fordern ein integriertes Verkehrsleit- und Kontrollsystem mit KI-Einsatz für besseren Verkehrsfluss und weniger Emissionen.
  3. An neuralgischen Punkten wollen wir die Verkehrsarten entflechten. Insbesondere bedeutet das mehr durchgängige und sichere Radwege, welche möglichst von Fuß- und Autoverkehr getrennt sind.
  4. Die Defizite im Straßenbeleuchtungskonzept wollen wir beseitigen; hier sehen wir bedarfsgerecht beleuchtete Fuß- und Radwege als intelligente Ergänzung.
  5. Die Ergebnisse von Verkehrsberuhigungen, insb. in der Dresdner Innenstadt, wollen wir vor weiteren Schritten auswerten. Pauschale Ausweitungen von Tempobeschränken lehnen wir ab.
  6. Die Mikromobilität zum lokalen Einzelhandel in Stadteilzentren und sichere, größere und attraktivere Fußwege wollen wir fördern.
  7. Gerade für besonders schutzbedürftige Gruppen ist es unser Ziel, die Mobilität zu verbessern.
  8. Wir wollen einen Tunnel am Neustädter Markt und neue Elbüberquerungen im Nord-Westen und Osten Dresdens prüfen.

ÖPNV

  1. Wir wollen Pull-Maßnahmen für die Außenbereiche und Pendler (verbesserte Taktung, Liniennetzausbau und Nachtverkehr) vorantreiben, statt den ÖPNV-Umstieg mit Push-Maßnahmen zu erzwingen. Durch mehr Homeoffice-Angebote, mehr P+R-Parkplätze (auch außerhalb von Dresden) und spezielle ÖPNV-Angebote für Pendler soll die Zahl der Pendler mit dem Auto deutlich verringert werden.
  2. Das Stadtbahnprogramm 2020 wollen wir konsequent weiterverfolgen und v.a. die Straßenbahnlinie von Johannstadt nach Plauen (Linie 5) weiterverfolgen.
  3. Für die Finanzierung des ÖPNV ist eine Mischfinanzierung nötig: durch die Nutzer, durch andere Einnahmen der Verkehrsbetriebe und durch die öffentliche Hand.
  4. Auto- und Wirtschaftsverkehr
  5. Wir unterstützen die Nutzung der Wirtschaftsbahn (DVB) und die Einrichtung dezentraler Verteilzentren.
  6. Handwerkern, Gesundheits- und Pflegedienstleistern wollen wir mehr Kurzzeit-Parkmöglichkeiten einräumen.
  7. Emissionsfreie Antriebssysteme und Sharing-Angebote wollen wir fördern
  8. Die Angebote für den ruhenden Verkehr, insbesondere in Wohnquartieren, wollen wir beibehalten.

Radverkehr

  1. Zentrale Radwegachsen und Radschnellwege wollen wir vorrangig entlang der Hauptverkehrsachsen vorantreiben.
  2. Die Anreize zur Radnutzung für städtische Fahrten wollen wir erhöhen, neben dem Radwegeausbau insbesondere auch durch Akzeptanzkampagnen mit externen Partnern wie Krankenkassen.
  3. Wir wollen mehr Prävention durch Sicherheitskonzepte und Kampagnen für Sicherheit im Radverkehr, aber auch mehr Sanktionierung von Fehlverhalten.
  4. Wir fordern eine verpflichtende Fahrradprüfung spätestens in der 4. Klasse.

Marketing

  1. Wir streben ein verstärktes Marketing für den ÖPNV und die Verknüpfung mit innerstädtischen Angeboten etwa im Bereich Kultur/Events an.
  2. Die Bekanntheit des Angebots diverser Verkehrsmittel durch DVB inkl. Leihautos, E-Bikes, Ladestationen, Roller mit einheitlicher Handy-App und Integration des Pendler-relevanten Umlandes wollen wir erhöhen.

These 8: Ein nachhaltiges Verkehrssystem führt zu ausgewogener Stadtentwicklung