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Stadtbezirksbeirat Plauen

Dresden-Plauen

Plauen entstand als Dorf am Ausgang des Durchbruchtals der Weißeritz, dem Plauenschen Grund, vor dem 13. Jahrhundert. Es wurde – im gleichen Dokument wie Dresden – am 31. März 1206 erstmals als Plawen erwähnt. Der Name plawen (slawisch als Substantiv: Plawe) entstammt dem altslawischen plawa = schwemmen und bedeutet so viel wie Schwemmland, Flößort, aber auch Flussaue. Die nahegelegene Weißeritz begünstigte die Errichtung von mehreren Mahl- und Schneidemühlen.

An der Weißeritz lebte die geheimnisvolle Gräfin Auguste Charlotte von Kielmannsegge, angeblich eine Spionin Napoleons. Die Gräfin war auch bekannt als Malerin und pflegte mit dem Dresdner Akademieprofessor Josef Grassi intensive Beziehungen. Eine Blütezeit erlebte der damals noch eigenständige Ort zur Zeit der Industrialisierung, als sich der Müllermeister Gottlieb Traugott Bienert ansiedelte und die alte Hofmühle zu einer großindustriellen Mühle umbaute. Sie brachte nicht nur einen wirtschaftlichen Aufschwung, sondern durch Einrichtung von Schule und Kindergarten auch einen sozialen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Strecke der Albertsbahn AG in Richtung Tharandt und Freiberg errichtet und Plauen erhielt einen Bahnhof. Die zahlreichen Industriebauwerke, die geschlossene Gründerzeitbebauung und die Villenstraßen verdrängten die dörfliche Bebauung von Plauen.

Am 1. Januar 1903 wurde Plauen nach Dresden eingemeindet. Nach der Auflösung der Stadtbezirke gehörte Plauen dem Ortsamtsbereich Südvorstadt an, der nach der Verlegung des Amtssitzes vom Verwaltungsgebäude Fritz-Foerster-Platz 2 ins Rathaus Plauen 1996 den Namen Ortsamt Plauen (seit 2018: Stadtbezirk Plauen) erhielt.

Zugehörige Stadtteile

Das Stadtbezirksamt (bislang Ortsamt) Plauen ist zuständig für die Ortsteile Plauen, Altstadt II (Südvorstadt), Coschütz, Gittersee, Kaitz, Kleinpestitz, Mockritz, Gostritz, Räcknitz und Zschertnitz. Momentan leben im Stadtbezirk 57.413 Einwohner auf 1.579 Hektar; damit wohnen in Plauen 3.636 Menschen auf einem Quadratkilometer.

Unsere Stadtbezirksbeiräte

Sarah Strugale

Dr. Sarah Carola Strugale

52 Jahre, evangelisch, drei Kinder, Dipl.-Ing. Umweltschutz & Raumordnung, seit 1988 in Dresden

Die aktive Teilhabe an der Gestaltung unserer Zukunft ist mir wichtig. Dafür bin ich bereit, meine Zeit, Ressourcen und mein Wissen einzubringen, deshalb kandidiere ich für den Stadtbezirksbeirat. Mein Engagement gilt der Mitte der Gesellschaft. Ich möchte, dass unsere Kinder ihre eigenen Kinder in Dresden behütet und mit denselben Chancen wie wir aufwachsen lassen können. Aus meiner Sicht braucht es dazu eine stabile Wirtschaft, eine gemeinwohl-orientierte städtische Finanzpolitik, welche die Daseinsvorsorge in den Blick nimmt und ein Denken über die Stadtgrenze hinaus.

Andreas Laemmel

Andreas Lämmel

Geboren 1959, verheiratet, zwei Kinder, Dipl.-Ing. (FH), selbstständig, Vorsitzender der Senioren Union in Dresden, ehrenamtliche Mitarbeit im Kuratorium Sonnenstrahl e.V. und des Dresdner Kreuzchores

Mit dem Ausbau des Südparks wird der Dresdner Süden noch attraktiver. Die hohe Lebensqualität im Dresdner Süden muss erhalten bleiben. Die Grundprinzipien von Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit müssen durchgesetzt werden. Die TU bringt Menschen aus der ganzen Welt zusammen. Dafür braucht sie auch weiterhin Entwicklungsmöglichkeiten. Für die ältere Bevölkerung sind ausreichend Bänke zum Ausruhen und saubere öffentliche Toiletten wichtig. Dafür möchte ich mich im Stadtbezirksbeirat engagieren.

Stefan Hickhardt

Stefan Hickhardt

46 Jahre, gelernter Kfz-Mechaniker, Fachabitur, Studium an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Polizeibeamter

Der Ortsverband Dresdner Süden ist nach meinem Umzug nach Dresden meine neue politische Heimat geworden. Dort wurde ich im Mai 2023 in den Ortsvorstand gewählt. Ich setze mich im Arbeitskreis Sicherheit und Ordnung für ein harmonisches Zusammenleben ein. Auch geprägt durch meine berufliche Tätigkeit liegen mir Ordnung und Sicherheit sowohl in meinem Stadtbezirk Dresdner Süden als auch für Dresden insgesamt besonders am Herzen.

Hans Joachim Hoenig

Hans-Joachim Hönig

64 Jahre, katholisch, Stadtbezirksbeirat, selbständiger Rechtsanwalt mit Kanzleisitz im Stadtbezirk

Ich lebe seit über 30 Jahren im Stadtbezirk Plauen/Südvorstadt und setze mich für die weitere Verbesserung des ÖPNV, insbesondere durch Ausbau des Straßenbahnnetzes im Stadtbezirk, für eine weitere Fortentwicklung als grüner Stadtbezirk mit der BUGA, dem F.-C.-Weiskopf-Platz und den vielen Parks sowie für die Belange der älteren Generation hier insbesbesondere durch die Sanierung der Fußwege im Stadtbezirk ein.

Was ist ein Stadtbezirksbeirat?

Der Stadtbezirksbeirat des jeweiligen Stadtbezirkes ist ein Teilorgan der Landeshauptstadt Dresden. Dieser entscheidet über die Angelegenheiten des Stadtbezirkes entsprechend Sächsischer Gemeindeordnung bzw. Hauptsatzung der Landeshauptstadt Dresden. Die Stadtbezirksbeiräte werden für fünf Jahre gewählt.

Wahlgebiet ist das Gebiet des jeweiligen Stadtbezirkes (Altstadt, Neustadt, Pieschen, Klotzsche, Loschwitz, Blasewitz, Leuben, Prohlis, Plauen, Cotta). Jeder Stadtbezirk bildet einen Wahlkreis. Die Anzahl der zu wählenden Stadtbezirksbeiräte wird durch die Hauptsatzung der Landeshauptstadt Dresden bestimmt.